Epiphanie auf Zypern: Traditionen und Bräuche
2. Januar 2024

Epiphanie auf Zypern: Traditionen und Bräuche

Epiphanie in Zypern, das am 6. Januar gefeiert wird, ist eines der ältesten christlichen Feste. Es ist auch als 12. Tag von Weihnachten oder Dreikönigstag bekannt. Er ist von großer Bedeutung, weil er die Taufe von Jesus durch Johannes den Täufer und den Besuch der Heiligen Drei Könige darstellt. Auf Zypern ist dieser Tag durch besondere Bräuche gekennzeichnet, die ihn von anderen unterscheiden und zu einem einzigartigen und bedeutungsvollen Fest auf der Insel beitragen. Dies sind die Details, die wichtigsten Bräuche und Traditionen, die das Dreikönigsfest auf Zypern kennzeichnen.

Das Dreikönigsfest wird auf Zypern jedes Jahr am 6. Januar gefeiert und erinnert an den Tag, an dem Johannes der Täufer Jesus im Jordan taufte. Dieses Fest, das von den Einheimischen "Lichter" oder "Lichterfest" genannt wird, hat große religiöse Bedeutung und zeichnet sich durch besondere Traditionen aus, die zur reichen Kultur Zyperns beitragen.

Der Brauch der Heiligung des Wassers, der eine symbolische Nachbildung der Taufe von Jesus ist, steht im Mittelpunkt der Epiphaniasfeier. Ein Priester wirft das Kreuz ins Wasser, woraufhin die Teilnehmer der Kälte trotzen und darum wetteifern, es zu bergen. Es heißt, dass derjenige, der das Kreuz als Erster fängt, mit Glück für das ganze Jahr gesegnet wird. Dieser einfache, aber bedeutungsvolle Akt schafft ein Gefühl der kollektiven Zugehörigkeit, indem er wie eine verbindende Kraft wirkt.

Segnung von Häusern

Die Priester segnen die Häuser nach der Wasserheiligung, vor allem in ländlichen Gebieten. Es heißt, dass das Besprengen mit Weihwasser als Schutzmaßnahme gegen böse Geister dient. In städtischen Gebieten nehmen die Bewohner aktiv an diesem Ritual teil und tragen das gesegnete Wasser mit sich, um es in ihren Häusern, auf ihren Feldern, an ihren Arbeitsplätzen und sogar auf ihren Tieren zu versprengen und so göttliche Gunst und Wohlstand zu erlangen.

Kalikandzars Tradition

Eine einzigartige und sehr skurrile Tradition auf Zypern ist das lustige Verscheuchen böser Wesen, die als Kalikandzars bekannt sind. Hausfrauen werfen spielerisch Knödel, loukoumades, und typischerweise getrocknete Würste, auf ihre Dächer. Dabei werden Gesänge angestimmt, um die Kalikandzaren zu besänftigen und sie davon abzuhalten, Ärger zu machen. Diese Tradition verleiht der festlichen Atmosphäre eine charmante Note.

Ursprung der Kalikandzars

Ein Blick auf die Etymologie zeigt, dass "Kalikantzaros" aus der Kombination von "Kali", einem Namen der Atchiganer, und "Gantzari", einem Hinweis auf die aus Ägypten nach Griechenland eingewanderten Atchiganer im vierzehnten Jahrhundert. Auf Zypern gibt es alternative Namen wie "Karamanos" und "Cades". Wenn man die Ursprünge der Kalikandzars kennt, kann man die historischen Grundlagen der zypriotischen Folklore besser verstehen.

Dreikönigslieder und Polustrina

Die Klänge der Kinder, die klassische Lieder wie " Guten Morgen und die Lichter und die Polustrina zuerst" singen, erfüllen die Atmosphäre am Dreikönigstag. Die Kinder gehen von Tür zu Tür und erhalten kleine Geschenke von Verwandten und engen Freunden, häufig in Form von Geldscheinen. Diese Tradition fördert das Gemeinschaftsgefühl und das gemeinsame Feiern.

Das Dreikönigsfest ist in Zypern ein wesentlicher Bestandteil der Winterferien. Es ist ein Fest, das Glauben und Gemeinschaft zusammenbringt.